Frankreich-Solotour 2023

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Seit 2014 fahren wir, das heißt die Männergruppe, jedes Jahr, Ende August beziehungsweise Anfang September auf eine gemeinsame Motorradtour.

Für 2023 war eine Tour durch die Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela in Spanien geplant. Der Zeitraum war auch schnell gesteckt und wir wussten, wir müssen bei der Länge der Tour etwas mehr Zeit einplanen als in den vorherigen Jahren. Bisher haben wir für die Touren 11 Tage geplant, aber diesmal hatten wir vor, ein paar Tage dranzuhängen.
Doch dann kam alles anders. Als erster musste ich aussteigen, ich bin eine berufliche Verpflichtung eingegangen, die mich zwang in dem geplanten Zeitraum in Stade zu bleiben.
Dann stellten sich bei Mitgliedern der Gruppe, oder im direkten familiären Umfeld, auch noch gesundheitliche Probleme ein, dadurch wurden die Gruppen nochmal wieder kleiner.

Ich hatte für mich entschieden, allein auf Tour zu gehen. Ich hielt am Ziel Pyrenäen fest, aber verkürzte die Tour in der Planung.

Für die erste Etappe wählte ich das vertraute Ziel „Landgasthof Ochsen“ in Friesenheim. Die Übernachtung im letzten Jahr hat mir dort sehr gut gefallen und von der Entfernung ist es ein guter Start für eine längere Tour.
Normalerweise fährt Bernd voraus und hat die Route geplant. In diesem Jahr musste ich alles allein machen und in der Planung war eigentlich noch alles in Ordnung aber bei der Umsetzung habe ich dann ein bisschen versagt. Ich bin fast 100 Kilometer mehr gefahren als im Jahr davor, weil ich gleich am Anfang der Strecke mehrere Probleme hatte. Zuerst musste ich eine Umleitung fahren dabei kam mein Navi ein bisschen durcheinander. Ich habe dann ist die Route gestoppt und beim Neustart eine von Bernd geplante Route aus dem Vorjahr erwischt. Es hat etwas gedauert bis ich den Fehler erkannte und bin entgegen meiner Planung in die andere Richtung gefahren.
Als ich den Fehler erkannte habe ich meine Route wieder geladen musste einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Kurz vor dem Erreichen meines Zieles war ich so im Rausch, dass sich stumpf an der Abfahrt vorbeigefahren bin und mich nicht von Norden, sondern von Süden meinem Ziel nähern musste. Das brachte dann noch mal einige Kilometer auf die Uhr nichtsdestotrotz, nachdem es aufgehört hatte zu regnen habe ich die Fahrt im Sonnenschein sehr genossen und die Zeit hat auch gereicht, um meine Klamotten zu trocknen.
Im Hotel konnte ich mich dann den kulinarischen Köstlichkeiten hingeben. Der Kater hat mich, wie im letzten Jahr, auch wieder begrüßt. Das ist für mich so besonders weil der Kater fast genauso aussieht wie mein eigener. Ich habe mich auch gefreut, MitarbeiterInnen aus dem Vorjahr wiederzusehen, das spricht zum einen für den Arbeitgeber aber auch fürs Personal, ich habe mich wieder sehr gut aufgehoben gefühlt und werde gerne wieder dort nächtigen.

Am ersten Abend habe ich mein Navi von alten, nicht mehr benötigten Routen, befreit.
Als ich meine Augen aufschlug wurde ich von Sonnenschein überrascht. Es versprach also ein schöner Tag zu werden.
Das reichhaltige Frühstück versüßte mir den Start in den zweiten Tag meiner „Solotour 2023“ zusätzlich.
So gestärkt belud ich meine GS und brach in Richtung Süden auf. Mein nächstes Ziel war die Landschaft Vercors.

Vor vielen Jahren sind meine Frau und ich, beide damals auf unseren Transalps, zufällig durch die Region gefahren. Ich fand die Straßenführung und die Landschaft dort so beeindruckend, ich wollte immer mal wieder dort hinfahren. Leider hatte ich keine Idee, wo wir seinerzeit waren. Es war deutlich in der Ära vor Handy, Navi und Internet. Im vergangenen Jahr entdeckte ich zufällig ein Foto von der „Combe Laval“ und konnte so die D76 in meine Routenplanung einbeziehen. Nun konnte ich ja, das Internet nutzen.
Unterwegs traf ich auf einen Autofahrer, der seine Kippe immer fleißig aus dem Fenster hielt. Ich hatte wieder mal Angst vor der Glut im Gesicht oder auf meiner Textilkleidung. Also fuhr ich neben ihn, um zu signalisieren das er das lassen solle, doch er verstand mich nicht und bot mit stattdessen einen Zug von seiner Zigarette an.
Eine Unterkunft hatte ich noch nicht gebucht. Mein nächstes Ziel war der „Col de la Machine“. Auf dem Weg wollte ich eine Unterkunft suchen.
Bis zum Col waren es über 600 km also startete ich zunächst auf der Autobahn. Diese habe ich dann nach knapp 200 km verlassen und bin in Richtung Süden gefahren. Mit Kurviger.de hatte ich eine kurvige Route geplant. Nach ca. 550 km veränderte sich meine Wahrnehmung. Wenn vor den Lokalen Leute an der Straße saßen und äßen und tranken, stellten sich Gedanken ein wie „Oh, mit dem würde ich jetzt gerne tauschen“ oder „Ja, höchste Zeit auch einen Schlafplatz zu finden“.
Ich fand jedoch nichts, was mich zum Bleiben motivierte. Ich fuhr also einfach weiter und erreichte, leider schon bei einsetzender Dunkelheit, die „Route Touristique de Combe Laval“ deren wunderschönen Ausblicke ich nun eher nur erahnen konnte, und das „Hostel Quartier Libre“. Ein Einzelzimmer konnte ich leider nicht mehr ergattern, jedoch akzeptierte ich ein Bett in einem 8-Bett-Zimmer. Ich war so müde und hungrig das es mir für diese Nacht egal war, ob ich mir das Zimmer teilen musste. Zum Glück hatte ich nur einen Zimmergenossen etwa in meinem Alter. Ein Italiener, der mit seiner Gold Wing auf Tour war. Er sprach Italienisch und Französisch, ich nur Deutsch und Englisch. Eine Konversation zwischen uns gestaltete sich nicht so recht.
Im Restaurant habe ich der Karte nichts entnehmen können was mir auch nur ansatzweise bekannt vorkam. Da ich nirgends das Wort „Foie“ entdeckte konnte nichts wirklich Schlimmes passieren. Ich bestellte zielsicher das vegetarische Tagesgericht, ok, das war in meinen Augen das Zweitschlimmste. Es hat mir jedoch gut geschmeckt und mit ein paar Bierchen erreichte ich schnell die nötige Bettschwere.
Als ich am Morgen erwachte, und es war noch recht früh, war mein Bettnachbar und sein Gepäck verschwunden. Ich befürchtete ihn mit meinem Schnarchen vertrieben zu haben und hatte ein schlechtes Gewissen. Es war so früh, dass es noch kein Frühstück gab. Ich machte mich dann auch schon mal startklar.
Beim Frühstück traf ich dann meinen Zimmergenossen. Wir „radebrechten“ ein wenig. Ich habe mich für mein eventuelles Schnarchen entschuldigt, aber das war kein Problem. Er kann immer nur kurz schlafen und war schon mal unterwegs, um zu fotografieren. Das Wetter war lud zu einer solchen Aktion geradezu ein.
Nach dem Frühstück bin ich dann auch erst einmal die D76 wieder nach Norden gefahren, um zu filmen und zu fotografieren. Ein wunderschöner Start in den neuen Tag.
Nach dem Frühstück bin ich nochmal die tolle Strecke „Route touristique de Combe Laval“ (D76) in Richtung Norden gefahren, um die beeindruckende Aussicht zu genießen.
Das Foto ist von einem der Aussichtspunkte dort entstanden.
Wunderschöner Tourauftakt. Kein Verkehr und vor allem, keine wild parkenden Verkehrsteilnehmer. Ich war recht flott unterwegs und habe später Videos von anderen Motorradfahrern gesehen mit all den „unerwarteten“ Hindernissen.
Dann führte meine Route weiter in Richtung Süden. Von der D76 bog ich dann nach rechts in die D199 ab. Ein kurzer Stopp an einem, noch im Bau befindlichen, Aussichtspunkt belohnte mich mit einem Blick ein weites Tal.
An den Straßenrändern fand ich immer wieder blühende Streifen vor. Die Wiesen und Felder waren reichlich mit blühendem Mohn durchsetzt. Teilweise war ein Teppich aus grün und rot ausgebreitet. Diese Streckenabschnitte habe ich sehr genossen. Ich habe solche Blütenpracht an deutschen Straßen nur selten gesehen.
Mich überraschte eine Straße, die sehr viel Ähnlichkeit mit der am Morgen befahrenen Straße im Vercors hatte. Steile Felswände auf der einen Seite, eine Schlucht auf der anderen. Zwar nicht so tief aber ebenfalls beeindruckend.
In sehr schön geschwungenen langen Kurven verließ ich scheinbar eine Hochebene und kam in ein Gebiet mit starkem Ginsterbewuchs. Die gelbe Blütenpracht hat mich sehr beeindruckt. Auf diesem Streckenabschnitt habe ich dann auch die ersten Wanderer gesehen. Ich denke es waren Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela denn je näher ich den Pyrenäen kam, desto mehr wurden es.
Ich erreichte am Nachmittag die ersten, schon ersehnten, blühenden Lavendelfelder und gönnte mir eine Fotopause und das genussvolle einatmen dieses wunderbaren Duftes.
Dann erreichte ich Aussichtspunkte, von denen ich aus großer Höhe in das Tal auf den Tarn schauen konnte. Dort traf ich ein schwedisches Ehepaar das mit einem Wohnmobil unterwegs war. Wir tauschten uns ein wenig über unsere gemeinsame Begeisterung für diese französische Landschaft aus und verabschiedeten uns freundlich bei mittlerweile sehr stark angestiegenen Temperaturen. Das Ehepaar freute sich auf die Klimaanlage und ich mich auf den kühlenden Fahrtwind.
Ich genoss dann meine Weiterfahrt auf sehr kleinen Straßen und traf auf ein deutsches, Motorradfahrendes Pärchen in Nöten. Die Dame hatte ihre GS auf einer kleinen Brücke beim Versuch ein Foto zu schießen auf die Seite gelegt. Sie passte gerade zwischen Motorrad und Brückenmauer, doch war kein Platz um das Motorrad zum Aufrichten vernünftig zu greifen. Ich kam gerade rechtzeitig um bei der Bergung zu helfen. Der Dame ging es gut, nur die GS hatte sich um ein paar kleine Anbauteile erleichtert.
Ich konnte hier auch noch ein paar Fotos schießen und sorgenvoll in den immer schwärzer werdenden Himmel blicken. Ich hatte zwar kein bestimmtes Tagesziel doch wollte ich noch ein wenig Strecke machen. Also, ab durch den Regen.
Nach einigen Kilometern überholte ich das Pärchen erneut. Dieses Mal haben sie nur gestoppt um die Regenklamotten anzuziehen.
Nach dem Wolkenbruch kam die Sonne wieder mit voller Macht durch. Meine Kameras beschlugen von innen wie nach einem Tauchgang. Ich war nun in den Cevennen und erfreute mich an den weiten Ausblicken über Hügel und Täler die Aussahen als hätte jemand ein Billardtuch in eine Berglandschaft geworfen.
Ich folgte der Straße direkt am Tarn entlang auf den ich leider nur gelegentlich einen Blick werfen konnte. An einem Aussichtspunkt habe ich dann in die Schlucht geblickt und die an die Felswand gebauten Häuser bewundert.
Eine Unterkunft zu finden gestaltete sich an diesem Tag recht schwierig. Die gefundenen und angefahrenen Hotels hatten entweder Ruhetag oder waren dauerhaft geschlossen. Da sich das Wetter sehr positiv entwickelte genoss ich die Hotelsuche in der beeindruckenden Landschaft. In Nivoliers wurde ich dann fündig.
In diesem Hotel fand ich ein uriges Zimmer. Die Zimmerdecke war ein Gewölbe wie das im Restaurant.
Ich genoss mein erstes französisches drei Gänge Menü und lernte eine Gruppe Wanderer kennen. Die Herren waren deutlich jenseits von 70 Jahren alt und wanderten schon seit Tagen durch die Cevennen. Sie sprachen eine Mischung aus Deutsch und Französisch. Ich erfuhr das sie aus dem Elsass kamen und mit diesem Sprachengemisch aufgewachsen seien. Einer der betagten Männer ließ sich vor meinem Motorrad fotografieren, um seiner Frau zu signalisieren was er sich zum nächsten Vatertag als Geschenk wünscht.
Es war eine sehr nette und lustige Gruppe.
Spezialstraße im Laufe des Tages.
Einfahrt verboten, doch wenn es nicht anders geht, dann bitte nur mit 20 km/h. :-)
Frisch gestärkt nach einem ausgiebigen Frühstück machte ich mich auf den Weg.
Mein nächstes Ziel waren nun die Pyrenäen. Eine Unterkunft hatte ich nicht gebucht. Ich peilte grob den Ort Ax-les-Thermes an.
Nachdem ich den Splitt in der Kurve, in der ich mich auf der Anreise fast gepackt habe, erfolgreich umfahren hatte, konnte ich die wunderschöne Aussicht auch genießen.
Die Blumen am Straßenrand haben mich immer wieder fasziniert. Das kenne ich aus meiner Heimat so gut wie gar nicht mehr.
Meine Route führte mich nun in Serpentinen hinab in die Schlucht des Flusses „La Jonte“. Den Namen kann ich mir besonders gut merken, einer meiner Söhne heißt Jonte.
Der Fluss mündet in die Tarn der ich bis Millau folgte. Weit vor erreichen des Ortes erhaschte ich schon den ersten Blick auf die imposante Brücke „Viadukt von Millau“, die die Tarnschlucht überspannt.
Das ist nun ein Punkt meiner Bucket List. Das „Viadukt von Millau“ wollte ich unbedingt mal sehen und ggf. auch darüberfahren. Haken dran, erreicht, bestaunt und abgelichtet.
Ich habe eine Ehrenrunde gedreht um die Brücke gebührend zu würdigen.
Auf meiner weiteren Tour begegnete ich diesem Pferd, schon von weitem begrüßte mich dieser Vierbeiner mit ständigem Kopfnicken. Ich habe mich echt beömmelt. Sah aus wie trainiert.
Vor vielen Jahren war ich mit meiner damaligen Freundin und jetzigen Ehefrau als Sozia, sie hat den Reiz des Selberfahrens erst später entdeckt, in der Auvergne unterwegs. Solche Ginsterbüsche am Wegesrand haben wir damals bestaunt. Meine Erinnerungen kehrten dorthin zurück.
Wie lange ist das jetzt her? Wir reisten noch mit Zelt und Kochgeschirr. Wir waren in dem Alter, in dem das Aufstehen vom Erdboden noch ohne vorsorgliche Planung und Einteilung der physischen und mentalen Fähigkeiten erfolgte. Schön wars. Reiß Dich zusammen, du lebst und kannst den Moment genießen, tu es!
Mein Magen erinnerte mich hartnäckiger als eine Uhr an die fortgeschrittene Zeit. Ich hatte Hunger. Auf der Suche nach einem Restaurant geriet ich in diese Gasse. Ich war mir nicht sicher, ob es eine Straße oder nur ein Fußweg war. Anders an in Cannobio passten die Lenkerenden jedoch bis zum Ende des Weges durch.
Kurz vor der spektakulären Abfahrt nach Ax-les-Thermes erhaschte ich den ersten Blick auf die Pyrenäen, dem Hauptziel meiner diesjährigen Tour und erschrak. Schnee auf den Bergen, sollte ich zu früh im Jahr aufgebrochen sein, scheitert meine Tour über die Pässe an eventuellen Streckensperrungen, weil dort noch Schnee liegt. Bin ich so naiv?

In Ax-les-Thermes suchte ich erst so nach einem Hotel, fand jedoch keines das mich auf Anhieb ansprach. Auf einem Parkplatz am Ortsausgang traf ich auf eine Gruppe junger Moped- und Motorradfahrer aus dem Ort. Ich habe, mit Händen und Füßen, deutlich gemacht, dass ich ein Hotelzimmer suche. Ein Mopedfahrer signalisiert ich solle ihm folgen. Er brachte mich zu einem Hotel und organisierte einen abgeschlossenen Abstellplatz für mein Motorrad. Perfekter Service.
Ein leckeres lokales Bier.

Direkt hinter dem Hotel rauschte der Gebirgsfluss "L'Oriège" mit lautem Getöse talwärts. Beeindruckend und ich fand, hilfreich beim Einschlafen.

Andorra stand noch auf meiner Liste, ich war noch nie dort und wollte das Land gerne mal sehen.
Von einem Freund war ich ein wenig vorgewarnt. Er meinte viel im Stau stehen, um ein wenig günstiger einkaufen zu können wäre nicht unbedingt lohnend.
Einkaufen wollte ich gar nicht, nur mal schauen. Ich war mal stolzer Besitzer eines Peugeot 104 ZS. Das Model war mal erfolgreich für Eisspeedwayeinsätze eingesetzt worden. In Andorra ist eine solche Strecke, ich hatte gehofft, einen Blick zu erhaschen.
Das Wetter war nicht so berauschend, ich schlängelte mich dem Fürstentum entgegen und fröstelte ein wenig. In Andorra schienen die Verkehrsregeln etwas großzügiger ausgelegt zu werden. Kaum über die Grenze hatte ich das Gefühl, das alle Verkehrsteilnehmer etwas mehr Fahrt aufnahmen. Ich passte mich den ortskundigen Fahrern an.

Die Tankstellen waren besonders beeindruckend. Zum einen befanden sie sich an exponierten Standorten, z.B. auf der
Passhöhe oder waren wie hier sehr aufwändig gestaltet.
Die extrem gut ausgebaute Straße verführte ein wenig zum Fallenlassen des rechten Handgelenkes und Vergrößern der Schräglage. Das hat richtig Spaß gemacht. So erreichte ich die Passhöhe des „Port d’Envalira“ (2408m). Hier wechseln sich Tankstellen und Hotels ab.
Auf der Westseite stoppte ich an dem Aussichtspunkt „Mirador Circ de Pessons“ und genoss die Aussicht und schoss ein paar Erinnerungsfotos.
Ich bin dann noch ein wenig durch die Gegend gefahren und habe in einem Tal einen riesigen Parkplatz gefunden, von dem mehrere Skilifte abgingen. Im Winter tobt hier sicherlich der Bär.
Zu dieser Zeit wurde der Himmel heller und ich begab mich auf den Weg in Richtung Mittelmeer, das war mein nächstes Ziel an diesem Tag.
Auf meiner Tour bin ich dann am „Ramparts of Villefranche de Conflent„ (Stadtmauer von Villefranche de Conflent) vorbeigekommen. Neben der Straße lagen lauter Kanonenkugeln, auch wenn diese nur das Parken am Straßenrand verhindern sollten, machten sie doch Eindruck auf mich.

In Prades überfiel mich der „Kleine Hunger“. Zu meinem Glück fand ich dort direkt an meiner Strecke die „Marie Blachère Boulangerie Sandwicherie Tarterie“. Eine riesige Auswahl an frisch bereiteten Speisen, ich konnte mich kaum entscheiden. Neben einem perfekten Baguette kaufte ich mir noch dieses sündhaft süße Teilchen. Ich glaube es heißt „Brioches aux Pralines“ und empfehle dringend es mal zu probieren.
Das Wetter hatte sich deutlich verschlechtert, starker Regen und teilweise auch Wind begleitete mich auf meinem Weg. Ich erreichte das Mittelmeer in Argelès-sur-Mer und schoss am „Argelès Plage“ mein Erinnerungsfoto. Durch Baustellen und einem Gewirr von Einbahnstraßen fand ich dann noch den Yachthafen „Port d’Argelès“, warf einen Blick auf die Boote und das Meer und machte mich auf den Rückweg.
Von der Rückfahrt habe ich keine Fotos und kaum brauchbares Filmmaterial, weil es zeitweise extrem stark regnete.

Hier eine Aufnahme von der " Gorges de St. Georges".

Ich überfuhr den Col de Pailhères ohne es zu merken. Zu dem Zeitpunkt war die Temperatur auf 5 Grad gesunken und in den Starkregen mischte sich zeitweise Hagel. Ich habe auf dem Pass nur einen Motorradfahrer wahrgenommen, der mir entgegenkam. Auch so ein Verrückter in meinem Alter.

Völlig durchgefroren erreichte ich mein Hotelzimmer, um dann auch noch zu erfahren das die Küche an diesem Tag geschlossen sei. Ich musste also zu allem Überfluss in den Ort laufen ob etwas Warmes in den Bauch zu bekommen. Ich stolperte in den ersten erreichbaren Laden und war mit dem Preis-Leistungsverhältnis im „Restaurant Les Thermes“ zufrieden.
Mein Moped hatte die Nacht wohlbehütet auf einem Privatparkplatz verbracht. Mein Frühstück war nicht so berauschend, für meine GS stand auch das Nachfüllen des Energieträgers an. Das erledigte ich noch in Ax-les-Thermes und trauerte den Spritpreisen in Andorra nach. Zu dumm, dass ich schon vor der Tour getankt hatte. Ein kurzer Blick in den Reiseführer hätte diesen Kinderfehler wohl verhindert.
Gleich nach dem Tankstopp verließ ich die N20 um auf die D44 abzubiegen. Die Straße war so schmal, das ich glaubte falsch abgebogen zu sein. Das Wetter und die Aussicht waren filmreif. Die Straße und später auch die D20 führten in größerer Höhe am Berg entlang und ließen einen weiten Blick auf die gegenüberliegenden Berge und in die Täler zu. Ein Vorgeschmack auf die vor mir liegenden Pässe setzten Endorphine und Ihre Freundinnen frei. Manchmal führte die schmale Straße so nah an Häusern vorbei das ich befürchtete auf einem Grundstück zu landen. Mein Navi hatte Probleme die schmalen, zum Teil, durch den Höhenunterschied, so nahe beieinander liegende Straßen richtig darzustellen. Ich bin mehrere Male falsch abgebogen und musste wenden. Ich habe jedoch keinen Umweg bereut, ein Einblick in die Ortschaften oder in die gepflegten Obstgärten haben mich entschädigt.
Nach meinem Urlaub habe ich dann mal den Inhalt dieses Schildes in den Google-Übersetzer eingetragen. Das Ergebnis: „Kohlenwasserstoffe“. Da ich das Schild nicht für einen Hinweis auf ein Forschungslabor verstehe denke ich es bedeutet: „Ölspur“.
Ich bin halt vorausschauend gefahren und habe keine bösen Überraschungen erlebt.
Vor diesem besonderen Hindernis hat mich kein Schild gewarnt, ich hatte mich jedoch schon auf freilaufende Tiere eingestellt.
Hier nochmal ein schöner Ausblick bei Sonnenschein, je höher mich die Straße führte, desto dunkler wurde der Himmel. Die Temperaturen sanken wieder in Richtung einstelliger Bereich. Im Regen habe ich dann nur noch diese alte Kirche abgelichtet, die Ortsdurchfahrt war zwar interessant, doch das Wetter lud nicht zu einem Stopp ein.
Ich näherte mich dem eigentlichen Ziel meiner Tour, den bekanntesten und schönsten Pässen der Pyrenäen. Doch je näher ich meinem Ziel kam, desto mehr sank meine Stimmung. Der Regen wurde immer stärker und die Aussicht immer schlechter. Von Fernsicht keine Rede, von Fahrspaß oder Genuss ganz zu schweigen. Hier ein trostloses Foto vom Col d‘ Aspin mit seinen 1489 m Höhe. Er ist zwar nicht hoch doch durch die Tour de France und seiner schönen Auffahrt bekannt und beliebt. An diesem Tag schienen sich alle Anwesenden nur vor dem Regen und dem Wind zu ducken und hatten eher das Bedürfnis diesen unwirtlichen Ort zu verlassen. So sahen die Wanderer jedenfalls aus als sie zielstrebig in den zur Abholung bereitgestellten Bus sprangen.
Mein Plan für diesen Tag war eigentlich auch den Col du Tourmalet zu überqueren und mir dann eine Bleibe zu suchen, doch stellte sich mir die Frage, wie sinnvoll ist eine Passüberquerung bei solchem Wetter. Die Antwort gab ich mich prompt, keinen. Ich beschloss daher schnellstmöglich ein Hotel anzusteuern und den Tag, auch wenn er noch sehr jung war, mit einer warmen Dusche und einem kalten Bier ausklingen zu lassen. Etwas später als erhofft fand ich dann das Hotel „Des 2 Cols“. Andere Hotels die mein Navi vorher angezeigte waren geschlossen.
Ich parkte an der Straße und fragte nach einem Zimmer. Ich konnte noch eines ergattern und erhielt die Info das noch drei weitere, deutschsprechende Motorradfahrer eingecheckt hätten.
Ich hoffte auf ein Gespräch am Abend.
Mein Motorrad musste nun noch von der Straße auf den Parkplatz des Hotels. Dieser war frisch mit Kies aufgefüllt. Aus dem Grunde hielt ich es für sicherer das Motorrad zu schieben. Es ging leicht Bergab und das Moped rollte locker voran in Richtung Garten. Ich wollte das Motorrad dann rückwärts in eine Parklücke schieben. Die Betonung liegt auf wollte, als ich am Lenker zog, bewegte sich der störrische Esel keinen Millimeter in die gewünschte Richtung. Ok, dachte ich es ist halt zu schwer und gräbt sich in den frischen Kies zu tief ein. Lösungsansatz, Gepäck abladen, muss ja eh passieren. Also habe ich im Regen das Gepäck abgeladen und an der Hauswand gestapelt. Neuer Anlauf, gezogen, geschoben, gezerrt und gerissen, keinen Millimeter Raumgewinn in die richtige Richtung. Für eine Wende mit Motorkraft war ich leider zu nah an den Nutzgarten gerollt. Aussichtslos, ich brauchte Hilfe. Ich schleppte meine Sachen ins Hotel und traf dort auf drei Schweizer, frisch geduscht, in Badelatschen beim Biertrinken. Ich schilderte kurz meine missliche Lage und erntete Verständnis. Den Herren war es mit Ihren Mopeds ebenso ergangen. Die Hilfsbereiten Herren kamen in Badelatschen mit raus in den Regen und halfen mir mein Moped einzuparken. Ich revanchierte mich mit der einen oder andern Bierrunde.
Nach der Dusche und dem Versorgen meiner Kameraakkus in den Ladegeräten traf ich mich mit den Schweizern zum Bier trinken und Abendessen. Seit 2003 fahre ich mit meinen Freunden auf Motorradtouren, seit 2014 auch länger als nur ein Wochenende, und ich dachte immer, es sei etwas Besonderes, wenn es so lange funktioniert. Als ich die Herren fragte, seit wann sie gemeinsam auf Tour gingen, hat mich die Antwort jedoch glatt umgehauen. Seit über 40 Jahren, seit der gemeinsamen Schulzeit noch mit Mopeds. Sie waren schon in den USA, am Nordkap und weiß der Kukuk wo noch. Es war ein sehr netter Abend mit gemeinsamen Abendessen und auch das Frühstück genossen wir zusammen.

Das Hotel war urig und das Ambiente gewöhnungsbedürftig, die Bedienung herzlich und das Essen hat mir sehr gut gefallen.
Eine Zeitschrift im Flur des Hotels.
Nach dem Frühstück trennten sich unsere Wege. Die Schweizer wollten dem Flus Lot in Richtung Osten folgen.
Das Wetter hatte sich ein wenig gebessert, meine Filmaufnahmen sind jedoch eher geeignet depressive Stimmungen zu verstärken. Ich war tatsächlich gefrustet, das Highlight, auf das ich mich seit Monaten freute, versank in Nebel und Regen.
Die Kühe in La Mongie, dem letzten Ort vor dem Pass des Col du Tourmalet, erheiterten mich auch nur ein wenig, immerhin hatten die die Ruhe weg und sorgten bei mir für ein wenig Entschleunigung.

Hier fasste ich den Entschluss auf jeden Fall bis Biarritz zu fahren. Ich hatte die Hoffnung dort besseres Wetter vorzufinden.
Der Pass empfing mich mit einer riesigen Baustelle, und einer wolkenverhangenen Aussicht. Ok, ich muss hier nochmal herkommen, heute ist hier nichts zu holen, akzeptieren und weiter.
An dieser Stelle, kurz nach der Passhöhe, sind Plaketten in der Böschung abgelegt. Leider konnte ich die Bedeutung nicht herausfinden.
Der Regen hatte an einigen Stellen Sand und Geröll auf die Straße gespült. Insbesondere vor und hinter Tunneln war besondere Vorsicht geboten.
Wie schon erwähnt, die Aussicht war bescheiden, hier lässt sich erahnen, wie schön es bei gutem Wetter sein muss.
Auf meinem Weg in Richtung Küste erreichte ich den Flus Adour. Dieser war durch die starken Regenfälle stark angeschwollen und führte scheinbar viele Sedimente mit sich.
Mein Weg führte mich eine Zeit lang an dem Ufer entlang.
Hier erhaschte ich den ersten Blick auf den Atlantik, vorbei am „Hôtel du Palais Biarritz“. Es herrschte dichter Verkehr in den teilweise engen Gassen.
In Strandnähe fand ich keinen, für ein Fotoshooting geeigneten Parkplatz, genoss die Sicht auf das Meer jedoch während der Fahrt.
Im Süden des Ortes fand ich dann eine geeignete Stelle am „Plage d'Ilbarritz“. Es war windig und kühl, Badegäste konnte ich hier nicht entdecken. Bei gutem Wetter wird hier sicherlich der Bär steppen. So hatte ich das Glück mein Moped einfach mal am Rande eines Kreisels abstellen zu können, um ein Paar Fotos zu schießen.
Nun war er erreicht, der südwestlichste Punkt meiner Tour. Zeit für das Antreten der Heimreise. Ich habe mich dann wieder in den dichten Verkehr in dieser Region gestürzt, um so schnell wie möglich eine Autobahn zu erreichen die mich aus dem Getümmel in Richtung Nordost gelangen ließ. Ich fuhr einfach, bis meine Lust zu Fahren vom Gefühl des Hungers und Durstes weichen musste. Ich hatte großes Glück bei der Hotelsuche. In der Nähe von Casteljaloux am „Lac de Clarens“ fand ich ein Zimmer im „L'hôtel Du Lac„. Mein Zimmer war modern eingerichtet, das Bett war bequem und ich hatte einen direkten Zugang zum parkähnlichen Garten. Das Essen war nicht so der Brüller, aber das Preis- Leistungsverhältnis war OK.
Der Tag begrüßte mich mit bewölktem Himmel, aber es war trocken und warm. Nachdem ich mich versorgt habe, suchte ich bei Google-Maps nach einer BMW-Werkstatt, möglichst auf meiner Route. Ein genaues Ziel hatte ich nicht, aber die grobe Richtung war Nordost, nach Hause halt. Mein Moped hatte irgendwann mal „Check oil“ angezeigt. Beim letzten Mal war es zwar Fehlalarm, aber ich wollte vorsichtshalber den Fachmann befragen, nach meiner Einschätzung war alles gut.
Beim Tankstopp nach der Überquerung des Col du Tourmalet hatte ich den Reifendruck kontrolliert und dabei die Schutzkappe vom Ventil des Hinterrades verloren. Ich hoffte hier auf Ersatz.
Diagnose, Öl OK, die Ventilkappe bekam ich, wie auch den kurzen Check des Ölstandes kostenfrei. Ich musste nur etwas meiner Zeit opfern, die waren scheinbar gut ausgelastet.
Ich verließ die Hauptstraßen und tobte mich auf kleinen Nebenstraßen aus. Meine Ducati fahrenden Freunde hätten mir die Gefolgschaft hier verweigert. Ob die Freundschaft auch gelitten hätte, ich bin mir nicht sicher. Mir haben dieser Pisten richtig gut gefallen.

Die Fotos hier rechts und unten sind auf der D 60 kurz vor dem Ort Montclar entstanden. Der herrliche Blick in Richtung „Regionaler Naturpark Haut-Languedoc“ und dann der Rundumblick vom „Table d'orientation de Montclar“. Eine alte Windmühle, der der Mühlenkopf fehlt, wurde außen herum mit einer Treppe ausgerüstet. Nun kann man von der oben entstandenen Plattform einen wunderschönen 360° Ausblick gennießen. Ich habe dieses Highlight durch Zufall entdeckt und bin sehr froh dort einen Stopp eingelegt zu haben.
Mehrfach kreuzte ich im Laufe des Tages den Fluss Tarn und genoss herrliche Ausblicke.
Am spektakulärsten war die Fahrt über diese alte Hängebrücke. Sie lag zwar nicht auf meiner direkten Strecke, doch ich bin einfach abgebogen und hin- und her darübergefahren. Die Holzbohlen klapperten unter den Rädern, ich fand, es war ein kleines Abenteuer, insbesondere für jemanden mit Höhenangst, der auch schon auf die Mühle geklettert war.
Als mein Magen mir mit einsetzendem Hunger an die fortgeschrittene Stunde erinnerte, befragte ich mein Navi nach einem Hotel in der Nähe. Es wurde eines gefunden und der Weg dorthin machte einen spannenden Eindruck. Ich warf den Anker und bog in die nächste kleine Straße in Richtung Süden und talwärts ab. Die Straße wand sich in Serpentinen und interessanten Kurven Talwärts nach Lapanouse-de-Cernon zum „Chambres d'Hôtes Lou Jassou". Ein Zimmer hätte ich bekommen können, doch leider kein Essen. In dem Ort gab es auch kein anderes Essensangebot. Ich machte mich dann weiter auf die Suche, getröstet durch die Option, die tolle Straße wieder hochfahren zu dürfen. Fündig wurde ich dann im nächsten Ort, La Cavalerie im Hotel „Hôtel Restaurant de la Poste“. Das Motorrad stand geschützt im Hinterhof neben einem bildschönen Oldtimer, einem Ford Mustang. Ich habe gut geschlafen und fühlte mich gut versorgt.
Ich startete bei Sonnenschein, mein erstes Ziel war die Brücke „Viadukt von Millau“. Als ich auf die Brücke fuhr, zog eine Wolke von der Seite auf mich zu. Plötzlich befand ich mich mittendrin. Es wurde kalt und die schöne Fernsicht war Geschichte. Dichter Nebel umgab mich, genau bis zum Ende der Brücke, dumm gelaufen.
Obwohl das Wetter sehr gut war, habe ich kaum Foto oder Filmmaterial von diesem Reisetag. Auf der Linse meiner Kamera klebten die Reste eines großen Insekts, das will niemand sehen. Bleibt mir nur von den Eindrücken zu berichten. Die Landschaft war sehr eben, Ich konnte weit sehen, während ich durch Getreidefelder und Grünland fuhr.
Am Straßenrand standen irgendwann eine Harley und ihr Fahrer. Die Optik des Zweirads war beeindrucken. Eine tolle Lackierung, lange Gabel und gepflegte Speichenräder. Das Baujahr schätze ich so auf 1980. Nur, die Möhre lief nicht mehr. Der Fahrer kickte und kickte, doch nichts tat sich. Ich fragte auf englisch, ob ich helfen könne. Er signalisierte mit Händen und Füßen, und durch Zucken mit den Achseln, das er auch nicht wisse, wo das Problem liege, und er habe es nicht mehr weit bis nachhause, er wird halt schieben.
Der Himmel strahlte mir wieder entgegen, das Frühstück konnte ich auf der Terrasse zu mir nehmen, es war angenehm warm und ich genoss den Blick in die Weinberge, die sich in drei Himmelsrichtungen von dem Hotel erstreckten.
Als ich am Abend keine Lust mehr auf Fahren hatte, kehrte ich kurz vor dem Ort Beaune im „Hôtel Kyriad Prestige Beaune Le Panorama“ ein. Ich gönnte mir ein nettes Abendessen und legte danach mein müdes Haupt in einem gemütlichen Bett ab.

Am Morgen strahlte mir die Sonne vom wolkenlosen Himmel entgegen, das Frühstück konnte ich auf der Terrasse zu mir nehmen, es war angenehm warm und ich genoss den Blick in die Weinberge, die sich in drei Himmelsrichtungen von dem Hotel erstreckten.
Meine Tour führte mich durch Weinanbaugebiete, riesige Getreidefelder und Grünland mit Gemüseanbau und Weiden. Manchmal bin ich in kleine Straßen abgebogen und traf dort auf Erntefahrzeuge. Die Getreideernte hatte begonnen.
Am frühen Nachmittag traf ich die Entscheidung, mein Erlebnishunger war gestillt, leichtes „Frauweh“ setzte ein und ich wollte auch gern mal wieder in meinem Bett schlafen. Ich suchte die nächste Autobahnauffahrt und wollte so weit wie möglich nach Hause fahren. Nach 1021 km stand mein Moped gegen 1:00 Uhr auf dem heimischen Parkplatz.

Mein Navi hatte ich vor der Tour leider nicht resettet, die Temperaturen waren jedoch von dieser Tour. An den ersten und letzten Tagen war es sehr warm, auf dem Weg vom Mittelmeer nach Ax-les-Thermes bin ich bei 5 Grad über den Pass und durch Regen und Hagel gefahren.
Nun ein Feierabendbierchen, abpacken und von der nächsten Tour träumen.
1. - 3. Tag
4. u. 5. Tag
6. u. 7. Tag
8. - 10 Tag